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hin und weg – der atlas der abgelegenen inseln in hannover

„Ein mehrstimmiges Hörstück auf drei Stockwerken für vier Schauspieler und ebensoviele Musiker eingerichtet von Thom Luz“ steht über dem Abend in der Cumberland’schen Galerie. Zu erleben ist ein sehr stimmiges Zusammenspiel von Raum, Klang, Musik und Spiel. Die Kritikerin empfiehlt, in der mittleren Etage Platz zu nehmen.

ein weisser flügel gegen die barbarei

Lars-Ole Walburg will mit Im Westen nichts Neues am Schauspiel Hannover den Krieg und seine Folgen nicht neu bebildern. Das tut er am Ende aber doch – mit einer sinnfälligen, sich aber zu rasch erschöpfenden Grundidee, kübelweise Farbe und einem tollen Ensemble.

die reihe7-hits der saison

Da ist es wieder, dieses seltsame Wesen namens Sommerpause. Für uns Zeit, aus der siebenten Reihe zurückzuschauen auf 2013/14 mit einer kleinen und absolut subjektiven Top-Ten der Saison-Highlights, bevor wir im September mit Im Westen nichts Neues in Hannover in die nächste Spielzeit starten. Viel Vergnügen …

ein kleines theater im theater

Das dauert noch. Erst ist die Drehbühne von der Oper dran, und die Muko und überhaupt ist doch kein Geld … Trotz solcher und ähnlicher Ansagen bezüglich des Schauhaus-Umbaus zur kleinen Spielstätte scheint es jetzt doch loszugehen. Wie die LI-Z berichtet, entscheiden die Stadträte in ihrer Sitzung am 16. Juli über den Planungsbeschluss. Stimmen Sie zu, beginnt die Bausplanung noch in diesem Jahr.

die kultur könnt ihr euch in die haare schmieren! alex eisenach macht frankfurt den fauser

Lange Zeit kannte ich von Frankfurt am Main nur den Bahnhof als Ort des Umsteigens. Doch die zu Ende gehende Spielzeit hat uns Centraltheaterfreunden diverse Gelegenheiten geboten, zu Theatern außerhalb Leipzigs zu reisen, und so kenne ich nun auch den Weg vom Frankfurter Hauptbahnhof zum dortigen Theater. Der führt an einigen Kneipen vorbei, die man aus Jörg Fausers Roman Rohstoff zu kennen glaubt. Und Jörg Fauser war auch der Anlaß für einen Frankfurt-Besuch am vergangenen Wochenende, aber der Reihe nach.

shrink city. die unmöglichkeit, das leben zu gestalten

Die nächste Uraufführung unterm Dach. Am Donnerstag hatte Jörg Albrechts Überschreibung 1: My love was a ghost. And your love, your love was leaving this rotten town, ein Auftragswerk des Schauspiel Leipzig, Premiere. In der dunklen Diskothek erwartet den Zuschauer ein futuristisch anmutender Kasten – eine kahle Büroetage in den oberen Stockwerken eines verlassenen Hochhauses? – auf dem Zeilen in Fraktur stehen. Die erste Antinomie eines Abends, der sehr reich an Widersprüchen ist.